Objektivisten unter Wasser ∞
Ein wunderbares Essay über Bioshock, das auch genau die richtige Mischung zwischen inhaltlicher Diskussion und Kommentar zur Umsetzung hat. Der Autor, Björn Wederhake, verbringt sehr viel Zeit mit den philosophischen Themen, mit den Hintergründen, mit Charakteren und Story, und sehr wenig mit fruchtlosem Gejammer über Spielmechanik und technische Details.
Das passt mir ganz gut, weil mir bei den meisten Spielen die Mechanik früher oder später auf die Nerven geht. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht mehr so viel Freizeit wie früher habe, aber irgendwie komme ich mir albern dabei vor, stundenlang Gegnerhorden über den Haufen zu schießen, bis endlich mal die großartige erzählte Geschichte weitergeht. Ich hätte stellenweise viel lieber meine Ruhe, um das World Building zu bewundern. Denn das können Spiele unglaublich gut, und bei Bioshock waren offenbar Meister am Werk. Auch wenn ich mir noch etwas mehr Tiefe (ha!) gewünscht hätte. Da bin ich vermutlich von den Elder-Scrolls-Spielen verwöhnt…
So, ich gehe jetzt Bioshock Infinite weiter spielen. Was mir noch viel besser als das alte Bioshock gefällt, und mir eine leichte Obsession mit Billy Murray eingebracht hat.