Speck, Knoblauch, Sahne
Gerade gekocht: Spaghetti Vaponara
Immer, wenn ich bei Vapiano bin, bewundere ich die Idee, die dahinter steht, die simple Eleganz einer offenen Küche, bei der man direkt beim Koch sein Essen bestellt, die einfachen Rezepte und die Qualität des Essens. Vor allem die Spaghetti Carbonara1 haben es mir angetan. Deshalb habe ich heute versucht, das Rezept nachzuahmen, mit etwas Hilfe aus dem Internet. Es hat erstaunlich gut geschmeckt, ging schnell und war auch angenehm unanstrengend. Von allen Carbonara-Varianten, die mir bis jetzt unterkommen sind, ist diese eine der besten.2
Für die Leser, die im Internet herumirren und nichts außer kalter Pizza zu essen haben hier das Rezept.3
Zutaten (1 Person)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Eigelb
- So viel Speck, wie du magst (gewürfelt eine Handvoll)
- Schlagsahne (ungefähr ein halber Becher)
- Parmesan (um Himmelswillen selbst geriebenen)
- Optional: 1 kleine Zwiebel
- Optional: 1 kleine, getrocknete Chili-Schote (so scharf, wie du es erträgst)
- Spaghetti (d’oh)
- Wasser
- Energie
- Salz, Pfeffer, Muskat
Vorbereitung
Knoblauch und Zwiebel würfeln. Speck auch, wenn er nicht schon fertig gekauft wurde. Die Chili-Schote in kleine Stücke schneiden. Spaghettiwasser aufsetzen. Parmesan reiben. Schlagsahne bereitstellen, in der Spüle einen Sieb vorbereiten. Einen Podcast auflegen.
Und los!
In einer einigermaßen großen Pfanne (ha! Du glaubst doch nicht, dass ich hier genau bin, oder?) etwas (ha!) Olivenöl erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Speck hineinwerfen. Auf mittlerer Flamme etwas anbraten, zeitgleich die Spaghetti ins kochende Wasser werfen. Dem Wasser ausweichen. Aufwischen.
Nach ein bis zwei Minuten erst die Chili-Stücke zum Speck geben, dann die Sahne hinzu leeren. Die Flamme etwas zurücknehmen, warten, bis die Sahne langsam zu kochen beginnt, das Eigelb hinzugeben und unterrühren. Währenddessen mit Pfeffer, Muskat und etwas Salz würzen. Die Soße vor sich hin brodeln lassen, ständig rühren, bis sie schön dick geworden ist. Jetzt ein wenig Parmesan hinzugeben, rühren. Die Spaghetti sollten inzwischen wunderbar al dente sein. Abgießen und zu der Soße in die Pfanne werfen. Voller Wut rühren. In einen Teller schütten.
Mehr Parmesan darüber reiben, hinsetzen und essen.
Aufräumen, abspülen.
(Und ja, der Untertitel wird mir einen Besuch der Pun Police einbringen. Bring it.)
1↩ Ja, ich weiß, dass man Spaghetti Carbonara korrekterweise ohne Sahne macht. And I don’t care. Sahne ist super.
2↩ Eine davon ist die Version mit viel mehr Eiern und ohne Sahne, die auch super schmeckt, mir aber immer zu viel Gejammer von Leuten provoziert, die sich mit dem Gedanken, halbrohes Ei zu essen nicht anfreunden können. Was micht dazu zwingt, Spaghetti und Soße zu lange zu kochen, was wiederum Rührei-Spaghetti mit Speck und Parmesan produziert.
3↩ Deine Mutter benutzt auch Klischees.